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Landesprogramm „kinderstark - NRW schafft Chancen“ wird 5 Jahre alt

Josefine Paul Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Landesprogramm „kinderstark - NRW schafft Chancen“ wird 5 Jahre alt

Bereits seit fünf Jahren unterstützt das Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen” Kommunen dabei, allen Kindern und Jugendlichen gleiche Chancen auf ein gesundes Aufwachsen, auf Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

Anlässlich des fünften Geburtstags von „kinderstark” besucht Familienministerin Josefine Paul am Mittwoch, 20. August 2025, die Städte Krefeld und Oberhausen und am Donnerstag, 21. August 2025, die Stadt Detmold und den Kreis Lippe. Dort erhält sie unter anderem Einblicke in die entwickelten kommunalen Handlungsstrategien zur Kinderarmutsprävention. 

19.08.2025

Familienministerin Josefine Paul: „Prävention und ein gutes und gesundes Aufwachsen für alle Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. Mit ‘kinderstark – NRW schafft Chancen’ stellt das Land in diesem Jahr rund 15 Millionen Euro zur Verfügung, um Prävention in den Kommunen zu stärken und Familien und Kinder niedrigschwellig zu begleiten. Ich freue mich sehr darüber, dass das Landesprogramm inzwischen beispielgebend für viele andere Bundesländer geworden ist, um die Kommunen beim Auf- und Ausbau von Präventionsketten zu unterstützen. Aufwachsen und das Alltagsleben von Familien findet vor Ort statt. Deshalb freue ich mich sehr, in den kommenden Tagen die Projekte direkt in den Kommunen zu besuchen“ 

Nicht alle jungen Menschen haben die gleichen Startchancen. Im Kern des Landesprogramms „kinderstark” geht es darum, die Bedingungen für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Entsprechend veröffentlichte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen 2020 den ersten Förderaufruf. Seitdem stellt das Land flächendeckend allen Kommunen in Nordrhein-Westfalen Mittel zur Bekämpfung der negativen Folgen von Kinder- und Jugendarmut zur Verfügung. 

Vor Ort hilft das „kinderstark”-Programm dabei, die verschiedenen Bereiche Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe, Integration, Stadtplanung und Soziales miteinander zu verknüpfen, um Kinder und ihre Familien bedarfsgerecht zu unterstützen. Mit sogenannten Kommunalen Präventionsketten entstehen lokale Netzwerke und Angebote, die Unterstützungsbedarfe von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien feststellen. Entsprechende Maßnahmen können so frühzeitig und passgenau von der Schwangerschaft bis zum Übergang in den Beruf die jeweils notwendige Unterstützung leisten.

Haben sich in 2020 noch 64 Kommunen mit einem eigenen Jugendamt an dem Programm beteiligt, so sind es 2025 mittlerweile 138. Diese große Dynamik liegt auch an den Möglichkeiten, die das Landesprogramm den Kommunen bei der Ausgestaltung vor Ort bietet. Denn die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen sind vielfältig und brauchen den unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort angepasste Hilfen. Hier lässt das Programm viel Freiraum, die Präventionskette an die vorhandenen Bedarfe anzupassen. Das Programm ermöglicht zudem die Umsetzung von innovativen und zuvor wenig verbreiteten Maßnahmen wie etwa Familiengrundschulzentren oder Lotsendiensten in Geburtskliniken und Arztpraxen. 

Das Land finanziert zudem ein Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramm durch die Landesjugendämter einschließlich der Organisation eines interkommunalen Fachaustauschs, in das auch die bisherigen Erfahrungen im Aufbau kommunaler Präventionsketten einfließen.

Das Programm ist bereits in die mittelfristige Finanzplanung aufgenommen; das Ministerium für Kinder und Jugend wird das Programm auch im Jahr 2026 fortführen.