chancen.nrw

Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW“

Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW“

Die nordrhein-westfälische Landesregierung verfolgt das im Koalitionsvertrag fest-geschriebene Ziel, die kultursensible Pflege weiterzuentwickeln und strukturell zu stärken.

Im Rahmen des Förderprogramms „Guter Lebensabend NRW“ hatten bis zu einundzwanzig Modellkommunen von November 2020 bis Dezember 2023 die Möglichkeit zu erproben, wie Zugangsbarrieren abgebaut und Senior:innen mit Einwanderungsgeschichte der Zugang zu bestehenden Regelangeboten geebnet werden kann. Ältere Menschen mit Einwanderungsgeschichte sollten dadurch in die Lage versetzt werden, die Angebote der Regelversorgung in gleichem Maße zu nutzen, wie die Senior:innen der Mehrheitsgesellschaft. Die Modellkommunen erhielten dabei Unterstützung durch eine wissenschaftliche Begleitung. Die Ergebnisse der Arbeit wurden durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration evaluiert. 

Die teilnehmenden Modellkommunen – antragsberechtigt waren Kreise, kreisfreie Städte und Große kreisangehörige Städte in Nordrhein-Westfalen – wurden im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens ausgewählt: Bielefeld, Bochum, Bottrop, Düsseldorf, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Hagen, Hamm, Herne, Köln, Krefeld, Kreis Herford, Kreis Lippe, Moers, Oberhausen, Kreis Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Solingen und Wesel.

Da die Modellkommunen insbesondere durch die Corona-Pandemie aber auch die Flutkatastrophe im Ahrtal und den Krieg in der Ukraine stark in der Umsetzung Ihrer Handlungsansätze beeinträchtig waren, erhielten sie die Möglichkeit über den ursprünglichen Projektzeitraum bis zum 31. Dezember 2022 für ein weiteres Jahr Fördermittel zu erhalten, um die entwickelten Ansätze intensiv zu erproben und zu verstetigen. Von diesem Angebot hatten 14 Modellkommunen Gebrauch gemacht.

In einem Abschlussbericht hat die wissenschaftliche Begleitung die im Modellprojekt erzielten Ergebnisse sowie die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst. Ein Werkzeugkoffer soll mittels praxisnaher Good-Practice-Beispiele landesweit Kommunen ertüchtigen, kultursensible Altenhilfe und Altenpflege zielgruppenorientiert umzusetzen. Der Werkzeugkoffer bietet für die Kommunen landesweit vielfältige Tools, die von sehr niedrigschwelligen Angeboten hin zu komplexen Handlungskonzepten reichen. Viele der Maßnahmen setzen nicht voraus, dass für die Umsetzung eigens eine Personalstelle vorgehalten wird, sondern können mit vorhandenem Personal realisiert werden. Die Kommunen können so sehr individuell skalieren, welche Maßnahmen sie umsetzten wollen und können. Die Publikation kann auch als Druckexemplar über den Broschüren-Service des Landes bezogen werden. Die Veröffentlichungsnummer lautet MKJFGFI-1062

Die Details zum Förderprogramm entnehmen Sie bitte dem Förderaufruf und den FAQ.

Hier können Sie die Publikationen und Dokumente herunterladen:

Werkzeugkoffer zu Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte

Abschlussbericht 2024 zu Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte

Zwischenbericht 2022 zu Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte

FAQ für das Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW“ Haushaltsjahr 2022 

Förderaufruf für das Modellprojekt für Kommunen „Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte

Ansprechpartnerin:

Riccarda Blaeser

Tel. 0211 837 4101

E-Mail: riccarda.blaeser[at]mkjfgfi.nrw.de (riccarda[dot]blaeser[at]mkjfgfi[dot]nrw[dot]de)