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Erfolgreiche Integrationskonzepte aus Nordrhein-Westfalen: Blaupause für andere Bundesländer

Sprachförderprogramme Griffbereit und Rucksack KiTA stoßen bundeweit auf großes Interesse / Beginn der zweiten Förderphase

Es ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung, Bildungs- und Aufstiegschancen für Kinder unabhängig ihrer Herkunft zu ermöglichen. Der Schlüssel dabei ist Sprache und Bildung. Nordrhein-Westfalen bietet mit den Sprachförderprogrammen Griffbereit und Rucksack KiTa einen wichtigen Baustein für Kinder bis sechs Jahre.

Die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa setzen auf eine durchgängige Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit mehrsprachigen Aktivitäten, Sprachbildung und Empowerment von Familien mit Kindern. Nachdem bereits Niedersachsen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa übernommen haben sowie Brandenburg und Schleswig-Holstein im Aufbau der Koordination und Gruppenarbeit sind, können mit dem Start der zweiten Förderphase nun auch weitere Bundesländer von den nordrhein-westfälischen Ideen profitieren.

„Nordrhein-Westfalen ist in der Integrationspolitik bundesweit führend. Deswegen freue ich mich, dass andere Bundesländer so großes Interesse an unseren Ansätzen haben und sie als Blaupause für sich nutzen wollen. Mit der zweiten Förderphase haben noch mehr Länder die Möglichkeit, unsere erfolgreichen Programme bei sich umzusetzen. Für uns alle ist klar: Auch Kinder mit Einwanderungsgeschichte brauchen beste Chancen im Leben. Dafür machen wir uns stark. Mein Dank gilt dabei insbesondere den vielen Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern, den Bildungseinrichtungen und den Kommunalen Integrationszentren, die Griffbereit und Rucksack KiTa vor Ort koordinieren“, erklärte die Staatssekretärin für Integration, Serap Güler.

Das Land Nordrhein-Westfalen arbeitet auch in der zweiten Förderphase mit der Auridis Stiftung und dem Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) zusammen.

Prof. Dr. Hacı-Halil Uslucan, Leiter des ZfTI: „Je früher Kinder und Familien mit Einwanderungsgeschichte erreicht werden, desto positiver wirkt sich dies auf eine erfolgreiche Bildungsbiographie aus. Insofern ist es wichtig, dass viele Bundesländer solche Programme umsetzen, damit möglichst viele Kinder profitieren. Und auf lange Sicht profitiert – von der besseren Bildung – die gesamte Gesellschaft.“

Aktuell werden bundesweit 10.015 Kinder und 9.686 Eltern (davon 6.765 Kinder und 6.519 Eltern in Nordrhein-Westfalen) erreicht. Die Kinder erleben hier die Verknüpfung ihrer Lebenswelten in der Familie und der Kindertageseinrichtung. Sie erweitern ihre Sprachkenntnisse und lernen neue Spiele für drinnen und draußen kennen. Die Familien erhalten vielfältige Anregungen für gemeinsame Aktivitäten. „Der Auridis Stiftung ist es ein großes Anliegen, dass noch mehr Kinder und Familien an den Angeboten partizipieren können und dadurch Potentialentfaltung ermöglicht sowie Chancengerechtigkeit erhöht wird“, erklärte Marc von Krosigk von der Auridis Stiftung.

Alle Informationen zu den Programmen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern finden sich unter: www.griffbereit-rucksack.de