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Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW: Eine etablierte und gefragte Fachstelle

Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW: Eine etablierte und gefragte Fachstelle

Die Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* ist eine landesweit tätige Fachstelle im rubicon e.V. in Köln. Sie kümmert sich rund um das vielfältige Themenspektrum der Anti-Gewalt-Arbeit. Dabei geht es u.a. um homo-, trans*- und queerfeindlich motivierte Hassgewalt gegenüber LSBTIQ* Personen, aber auch um Beziehungsgewalt und sexualisierte Gewalt. Die Fachstelle berät zudem persönlich queere Menschen, die Opfer von Gewalt wurden. Darüber hinausgreift die Landeskoordination den Themenkomplex Diskriminierung auf, informiert, klärt auf und ist auch unterstützende Anlaufstelle für LSBTIQ* Menschen, die Opfer von Diskriminierung und Gewalt werden.

Kampagne „ICH ZEIGE DAS AN!“

Die Landeskoordination im rubicon e. V. hat sich im Laufe der Jahre zu einer bestens etablierten und gut frequentierten Adresse entwickelt – auch für LSBTIQ* Geflüchtete. Hier finden sie Hilfe, Beratung und Begleitung, auch wenn sie Gewalt erleiden mussten. Dabei motiviert die Landeskoordination alle LSBTIQ* Menschen, die Zielscheibe von hassmotivierten Übergriffen oder Hate Speech wurden, diese Straftaten nicht hinzunehmen, sondern Anzeige zu erstatten. Deshalb hat die Fachstelle die Kampagne „ICH ZEIGE DAS AN!“ gestartet, das Landeskriminalamt NRW (LKA) unterstützt diese Initiative. Auf der Webseite www.ich-zeige-das-an.de können alle Informationen auch online vom Smartphone oder Computer aus abgerufen werden.


Zusammenarbeit auch mit Polizei und Justiz

Die Landeskoordination dokumentiert übrigens auch neben der offiziellen Kriminalstatistik Gewaltfälle, die ihr gemeldet werden. Das können Einzelpersonen sein, die sich an die Fachstelle wenden, auch werden entsprechende Informationen über das landesweite Beratungsnetzwerk, mit dem die Fachstelle eng kooperiert, weitergegeben. Eine Zusammenarbeit gibt es unter anderem mit der professionellen psychosozialen Beratung sowie weiteren Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen, den ehrenamtlichen Beratungs- und Aufklärungsangeboten, den Beratungsangeboten im Bereich Senioren- und Jugendarbeit. Mit der Polizei und Justiz arbeitet die Fachstelle insbesondere in den Bereichen Prävention und Opferschutz zusammen. Sie kooperiert auch mit der Rosa Strippe e.V. in Bochum, die landesweit Schulungen zur Sensibilisierung zur besonderen Situation von LSBTIQ*Geflüchteten für Beschäftigte in Flüchtlingseinrichtungen und Behörden koordiniert. Die Expertise der Landeskoordination in diesem Bereich wird dabei einbezogen.

Die Website der Landeskoordinationsstelle der Anti-Gewalt-Arbeit finden Sie hier.