
Menschenhandel bekämpfen
Die Unterstützung der Opfer von Menschenhandel ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. Informieren Sie sich über Präventions- und Schutzmaßnahmen.
Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Diese Straftaten, die meistens Mädchen und Frauen betreffen, müssen Gegenstand von öffentlichen Debatten sein. Nur damit gerät das Thema nicht in Vergessenheit. Menschenhandel verletzt das Recht auf Selbstbestimmung und die Menschenwürde der Betroffenen.
Ein wichtiger Baustein zur effektiven Bekämpfung von Menschenhandel ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Es gilt, die europäischen Anstrengungen gegen Menschenhandel zu bündeln und zu stärken. Dazu zählen Präventions- und Schutzmaßnahmen sowie die Unterstützung der Opfer und die strafrechtliche Verfolgung der Täter. Es muss entschlossen gegen die Täter vorgegangen werden. Dabei gilt es, die Rechte der Opfer nicht aus dem Blick zu verlieren. Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt erstellt jährlich einen Bericht über die aktuellen Erkenntnisse zur Lage und Entwicklung im Bereich des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung. Das Lagebild stellt jedoch nur die den Strafverfolgungsbehörden bekannt gewordenen Fälle dar und spiegelt somit nur einen Teil der tatsächlichen Kriminalität in diesen Deliktsbereichen wider.
Nordrhein-Westfalen fördert bereits seit langem spezialisierte Beratungsstellen für weibliche Opfer von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung und Zwangsprostitution. Es gibt acht Fachberatungsstellen. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit führend.
Nordrhein-Westfalen finanziert darüber hinaus seit vielen Jahren die sichere dezentrale und anonyme Unterbringung der Opfer während ihres Aufenthaltes hier in Deutschland. Im Zusammenhang mit Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung spielt auch das Internet eine bedeutsame Rolle. Hier wird häufig die sogenannte „Loverboy-Methode“ angewandt, bei der die Täter junge Frauen besonders häufig über soziale Netzwerke bzw. Dating-Portale suchen und kontaktieren. Unter Jugendlichen ist die "Loverboy-Methode" jedoch immer noch zu wenig bekannt.
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