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Gleichstellung von Frauen und Männern

Zwei Hände halten einen Zetterl hoch, bei dem die Zeichen für männlich und weiblich sowie ein Gleichzeichen in der Mitte ausgeschnitten worden sind. Im Hintergrund sind verschwommen Menschen in einer Gasse.

Gleichstellung von Frauen und Männern

Frauen und Männern ist in allen Lebensbereichen ein hohes Maß an Wahlfreiheit für die eigene Lebensgestaltung zu ermöglichen.

Die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist in der Bundesrepublik Deutschland und in Nordrhein-Westfalen lange erreicht. Jedoch: In der Praxis zeigt sich, dass Frauen in manchen Lebensbereichen vielfach immer noch gegenüber Männern benachteiligt sind.

Das Ziel der nordrhein-westfälischen Gleichstellungspolitik ist es, dafür Sorge zu tragen, dass Rahmenbedingungen hin zu einer partnerschaftlichen Lebensgestaltung weiter verbessert werden. Es gehört unverändert zu den gesellschaftspolitischen Herausforderungen, Rollenbilder, zum Beispiel in der Ausbildungs- und Studienwahl von Mädchen und Jungen, aufzubrechen. In zahlreichen Bereichen von Politik, Gesellschaft und Arbeitsleben sind Frauen immer noch unterrepräsentiert. Gleichzeitig sind Männer - vielfach entgegen ihren Wünschen - zu wenig in der Familienarbeit und Kindererziehung präsent und seltener in sozialen Berufen anzutreffen. 

Für eine partnerschaftliche Lebensgestaltung von Frauen und Männern ist es daher wichtig, dass sich diese verstärkt in Bereiche einbringen (können), die bisher überwiegend von dem anderen Geschlecht gewählt wurden.

Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Nordrhein-Westfalen

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Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat am 8.3.2021 zum ersten Mal einen umfassenden „Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht. Der Atlas dient der Information, Dokumentation und Evaluation der Gleichstellungspolitik. Er gibt wichtige Impulse zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Nordrhein-Westfalen und stößt neue Entwicklungen an.

Für 52 Indikatoren aus den Bereichen Partizipation, Qualifikation, Erwerbsbeteiligung, Gleichstellung im öffentlichen Dienst und Lebenssituation wurden kommunale und landesweite Daten aufbereitet. Die Daten basieren auf amtlichen Statistiken oder – für den öffentlichen Dienst – auf eigenen Erhebungen.

Der Atlas ermöglicht den 54 kreisfreien Städten und Kreisen in Nordrhein-Westfalen eine rasche Standortbestimmung in Sachen Gleichstellung. Mit aussagekräftigen Darstellungen erhalten alle gleichstellungspolitisch Interessierten eine schnelle und leicht zugängliche Übersicht, die Handlungsbedarfe sichtbar macht und Argumentationshilfe sein kann. Das Kapitel „Gleichstellung im öffentlichen Dienst“ bezieht sich auf den Bereich der unmittelbaren Landesverwaltung. Es ersetzt zugleich den Bericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes in dessen bisheriger Form. Diese Berichterstattung wird so auch einem größeren Publikum erschlossen, ist leichter lesbar und damit besser zu nutzen. Für einzelne Indikatoren liegen keine Daten auf kommunaler Ebene vor, beispielsweise für die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern. Aufgrund seiner gleichstellungspolitischen Bedeutung wurde dieser Indikator dennoch in den Atlas aufgenommen, allerdings ausschließlich mit landesweiten Werten.

 

 

Broschüre Salafismus

Die Broschüre "Radikalisierung als Weg zur Emanzipation? Weshalb Frauen und Mädchen sich dem extremistischen Salafismus zuwenden und wie Prävention gelingen kann" richtet sich insbesondere an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren z. B. aus den Bereichen Schule, Kinder- und Jugendarbeit; speziell Mädchenarbeit. Sie informiert über das Phänomen des extremistischen, gewaltbereiten Salafismus, die Rolle von Frauen im Salafismus und zeigt konkrete Präventions- und Handlungsmöglichkeiten auf. Auch enthält sie praktische Beispiele aus der Fallarbeit.

Mädchenkalender Kalendrina

„Hör auf Dein Herz!“ lautet das Motto der neuen Kalendrina für das Jahr 2024. Dem Kalender von Mädchen für Mädchen - mit und ohne Behinderung. Herausgegeben vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) und der Sportjugend im Landessportbund NRW, gefördert vom Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Taschenkalender „Kalendrina“ kann hier bestellt werden:

Die Bestellung und der Versand sind kostenfrei.

 

FRAUENORTE NRW

Die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen ist geprägt von starken und mutigen Frauen, die Großes bewirkt und wegweisende Leistungen erbracht haben. Viele sind im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit geraten. Frauen sind somit in der Geschichtsschreibung unseres Landes nur selten im Blick.

Wir möchten Frauengeschichte und die Orte, an denen sie gewirkt haben, in ganz Nordrhein-Westfalen sichtbar machen.

Das Projekt FrauenOrte NRW des Frauenrats NRW macht historische Frauenpersönlichkeiten durch Informationstafeln in ganz Nordrhein-Westfalen sichtbar. Bis Ende 2025 sollen landesweit 50 FrauenOrte eröffnet werden. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage des Projekts FrauenOrte: https://www.frauenorte-nrw.de/

MISCH DICH EIN – MACH POLITIK VOR ORT!

Es ist politisches Ziel der Landesregierung, die Repräsentanz von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen zu erhöhen – insbesondere aber auch im Bereich der Politik. Den Handlungsbedarf erkennt man nicht nur, wenn man sich den Frauenanteil im Landtag ansieht, der etwa einem Drittel entspricht (35,4 %). Auch mit Blick auf die Kommunalwahl 2025 wollen wir die Kommunen dabei unterstützen, mehr Frauen für ein politisches Mandat zu gewinnen.

Mit „Misch Dich ein – Mach Politik vor Ort“ fördert die Landesregierung beispielsweise seit Mai 2023 ein Projekt mit dem wir gezielt politisch interessierten und engagierten Student*innen kommunalpolitische Strukturen näherbringen, Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen und sie für politisches Engagement auf kommunaler Ebene motivieren bzw. bestärken wollen.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Projekts "Misch dich ein – mach Politik vor Ort!": https://mariejahodacenter.rub.de/misch-dich-ein-2/

SPOTLIGHT – ANTIFEMINISMUS ERKENNEN UND BEGEGNEN

Mit Diffamierungen und Hate Speech werden Frauen zunehmend an der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe und an der Ausübung ihrer Rechte gehindert. Diesem Phänomen des Antifeminismus tritt das MKJFGFI durch die Förderung des Qualifizierungs- und Beratungsprojekts „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“ gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW entgegen. Ziel des Projekts ist es, Multiplikatorinnen im Bereich der Gleichstellungs- und Familienpolitik zu vermitteln, wie sie mit antifeministischen Vorfällen umgehen können.


Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Projekts „Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen“: https://www.wuppertaler-initiative.de/spotlight